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Holzblasinstrumente

Blockflöte, Querflöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Saxophon

Blockflöte

Musizieren mit Pfiff!

Die Blockflöte erhält ihren Namen durch den Block, das Herzstück des Kopfstückes. Die bekannteste Blockflöte ist die Sopranblockflöte, allerdings ist die Blockflötenfamilie viel größer. Je größer die Instrumente sind, desto tiefer ist ihr Klang.

Wenig bekannt ist, dass die Blockflöte als komplette Instrumentenfamilie erlern- und spielbar ist. Wer außer der Sopranblockflöte (auf dem Grundton „C”) die Altblockflöte (Grundton „F”) erlernt und außerdem zusätzlich zum Violinschlüssel auch den Bassschlüssel lesen kann, dem erschließt sich ein großes Instrumentarium von der winzigen Piccoloflöte bis zum zwei Meter hohen Subbass. Der Subbass hat die gleichen Griffe wie die Altflöte und ist mit Klappen ausgestattet, so dass auch Kinder ab etwa zwölf Jahren darauf spielen können.

Passende Literatur gibt es nicht nur aus der Renaissance- und Barockzeit, auch zeitgenössische Komponisten befassen sich wieder ausgiebig mit der Blockflöte und verhelfen ihr zu einer neuen Blüte. Eine Weiterführung der Ausbildung nach der musikalischen Grundausbildung auf der Blockflöte, wie es an der Musikschule Ravensburg e. V. üblich ist, ist geradezu ideal.

Querflöte

Zauberflöte – Flötenzauber!

Sie war nicht ganz intakt als sie gefunden wurde, aber sie war ja schließlich auch 45.000 Jahre alt: die älteste Flöte der Welt, aus einem Bärenknochen gemacht! Die Querflöte, ein Nachkomme dieser Flöte, ist viel jünger. Unsere heutige, moderne Querflöte aus Metall stammt aus dem Jahre 1847. Bis dahin wurde die Querflöte ausschließlich aus Holz gebaut, weshalb sie auch heute noch zur Gruppe der Holzblasinstrumente gehört. Ihr Ton entsteht dadurch, dass der Luftstrom an der Anblaskante „geschnitten” und dadurch in Schwingungen versetzt wird. Zur Familie der Querflöte gehören außerdem noch die kleine Schwester, die Piccoloflöte, sowie die größeren Geschwister, die Alt-, die Bass-, die Kontrabass-, ja sogar die Subkontrabassflöte, welche 5 m lang ist!

Dank spezieller, gebogener Mundstücke können heute schon achtjährige Kinder mit dem Erlernen der Querflöte beginnen.

Als Flötist:in hast Du viele verschiedene Möglichkeiten, Dein Können und Deine Spielfreude einzusetzen:

Du kannst klassische Musik aus allen Epochen, aber auch Jazz, Folk oder Rockmusik spielen. Flötist:innen sind überall gefragt: als Solist:in, Kammermusikpartner:in, im Flötenensemble, im Sinfonie- oder Blasorchester, im Spielmannszug bis hin zu Jazzbands.

Oboe

Die Tonangebende!

Der Name „Oboe” stammt aus dem Französischen, bedeutet „hohes” oder „lautes Holz” und beschreibt sehr gut den durchdringenden, als leicht nasal zu charakterisierenden Klang des Instruments. Die Oboe wird, im Gegensatz zur Klarinette, durch zwei dünne, aufeinanderschlagende Rohrblätter zum Klingen gebracht. Die Klangqualität und Ansprache des Oboentons und damit das spielerische Niveau hängen in starker Weise von der Qualität des verwendeten Rohrholzes sowie der sorgfältigen Fertigung des Oboenrohrs ab. Oboist:innen verwenden daher viel Zeit und Sorgfalt auf den Bau ihrer eigens auf ihre persönliche Konstitution zugeschnittenen Rohre.

Das Spektrum der Oboe ist sehr vielseitig. Sie findet, abgesehen von ihrer Funktion als Soloinstrument, vor allem Einsatz im Sinfonieorchester, im Blasorchester sowie in der Kammermusik.

Klarinette

Da ist sicher nicht der (Holz-) Wurm drin!

Die erste Klarinette entstand um 1690, hatte 7 Grifflöcher und zwei Klappen. Der Klang dieser Klarinette war hart und hell, ähnlich dem einer damaligen hohen Trompete. Daher kommt auch der Name: Clarino = kleine Trompete. An der Entwicklung zur heutigen Klarinette, die zwischen 17 und 25 Klappen hat, waren verschiedene Instrumentenbauer und Klarinettisten beteiligt.

Das Blatt, ein einfaches Rohrblatt, ist bei der Klarinette der “Schwingende Punkt”. Von ihm hängen Tonqualität und Klang ab. Ihr Klangspektrum reicht von samtig dunkel und warm (Katze bei “Peter und der Wolf”) bis hell, übermütig oder frech (“Till Eulenspiegel”). Egal ob man gerade traurig ist, lustig oder einfach gut drauf, auf der Klarinette lässt sich jede Stimmung ausdrücken. Die Klarinette ist ein “Hansdampf in allen Gassen”. Sie ist im Sinfonieorchester, Blasorchester, in der Kammermusik, Pop- und Jazzmusik, Unterhaltungsmusik, Folklore, in der Klezmer- und Volksmusik und natürlich als Soloinstrument einsetzbar.

In den letzten Jahren wurden spezielle Klarinetten entwickelt, die auch von Kindern mit noch kleinen Händen gegriffen werden können. Jedoch ist es unbedingt wichtig, dass die oberen (zweiten) Schneidezähne vollständig ausgebildet sind.

Fagott

Ein Bündel Holzröhrchen mit Löchern!

Das Fagott gehört (wie die Oboe) zur Familie der Doppelrohrblatt-instrumente. Der Ton entsteht, indem die beiden Hälften des Rohrblatts gegeneinander schwingen. Das normale, große Fagott ist in der Regel für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Um den jungen Musiker:innen den Einstieg auch im frühen Alter zu ermöglichen, gibt es seit wenigen Jahren ein spezielles Kinderfagott: das Fagottino. Es ist wesentlich kleiner und leichter als ein normales Fagott und daher auch für Kinder ab 7 bis 8 Jahren geeignet.

Auf dem Fagottino lässt sich bereits während der Grundschulzeit ein beachtliches Können erlernen, welches dann später ohne Unterbrechung und Umlernen oder Umdenken auf das „normal große” Instrument übertragen und dann weiter ausgebaut werden kann.

Fagottist:innen haben vielfältige Möglichkeiten, ihr Können einzusetzen. Als wohlklingendes Bassinstrument ist das Fagott ein sehr begehrtes Ensemble- und Orchesterinstrument.

Es wird solistisch bzw. mit Klavier, in Kammermusikgruppen, in Blasorchestern sowie in sinfonischen Orchestern eingesetzt.

Saxophon

Jazz – Swing – Anything!

Das Saxophon wurde von dem Belgier Adolphe Sax im Jahre 1840 erfunden. Es gehört zur Familie der Holzblasinstrumente. Ursprünglich für den Einsatz im Sinfonieorchester gedacht, fand es zunächst Anwendung in Marsch- und Militärkapellen. Erst mit dem Aufkommen des Jazz begann der eigentliche Siegeszug dieses Instruments mit seinem sehr variablen Klang und einem großen dynamischen Umfang.

Warum Saxophon?

Weil man auf dem Saxophon gut: – leise und laut spielen kann!

Jazz spielen kann! – swingen kann!
auch sehr hoch spielen kann!
sehr virtuos (schnell ) spielen kann!

Unsere Lehrer:innen für diesen Bereich